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Sitzungsarchiv Wurmsham

Gute Finanzlage mit Reserven für Investitionen

Der Gemeinderat Wurmsham hat den Haushaltsplan für das Jahr 2020 beschlossen. Weiter gab Bürgermeister Manuel Schott, dass die Sprechstunden in der Kanzlei in Seifriedswörth nach der Coronakrise wieder stattfinden.

Mit 5.538.000 Euro jeweils in den Einnahmen und Ausgaben liegt das Volumen des Haushaltsplans der Gemeinde Wurmsham auch in diesem Jahr über der „Fünf-Millionen-Grenze“. Etwas später als sonst üblich beschloss der Gemeinderat den Haushaltsplan für das Jahr 2020 einstimmig.

2019 war ursprünglich eine Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von 681.000 Euro eingeplant. Tatsächlich wurden dann dem Vermögenshaushalt 1.076.758,48 Euro zugeführt. Grund dafür waren um 497.000 Euro höhere Einnahmen als geplant.

Im Jahr 2020 sind im Verwaltungshaushalt auf der Einnahmenseite die Gewerbesteuer mit 681.000 Euro, die Grundsteuer mit 144.000 Euro, die Beteiligung an der Einkommensteuer mit 661.000 Euro und die Schlüsselzuweisungen mit 612.800 Euro die größten Posten. Bei den Ausgaben fallen für Personalausgaben 288.300 Euro, Schulumlagen mit 123.500 Euro, Zahlung für das Angebot der Kindertagesstätten und Gastkinder mit 201.000 Euro, die Gewerbesteuerumlage mit 78.000 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit 145.900 Euro und die Kreisumlage mit 629.800 Euro als größte Zahlungen an.

Im Vermögenshaushalt sind Ausgabeansätze für den Erwerb von Grundstücken, den Abschluss der Erschließung des Gewerbegebiets Eggersdorfen, die Sanierung von Straßen und der Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens die prägenden Positionen.

Die Gemeinde hat in den Jahren 2011 und 2012 Darlehen zu günstigen Konditionen aufgenommen. Durch die Tilgungsleistungen fällt der Schuldenstand pro Einwohner zum Jahresende 2020 auf 311,22 Euro. Damit liegt Wurmsham deutlich unter dem Landesdurchschnitt von vergleichbaren Gemeinden. Im Jahr 2020 können alle geplanten Maßnahmen ohne neue Kredite finanziert werden und zum Jahresende bleiben noch Rücklagen für künftige Investitionen. Zudem verfügt die Gemeinde über Reserven aus den anstehenden Grundstücksveräußerungen im Neubaugebiet Wurmsham und im Gewerbegebiet „Eggersdorfener Feld“.

Der Gemeinderat stimmte dem Haushaltsplan mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils 2.686.000 Euro im Verwaltungshaushalt und mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils 2.852.000 Euro im Vermögenshaushalt zu. Die Hebesätze für die Grundsteuer mit 350 von Hundert und die Gewerbesteuer mit 320 von Hundert bleiben unverändert. Der Finanzplan und das Investitionsprogramm zeigen die Handlungsfähigkeit für die kommenden Jahre auf.

Bürgermeister Manuel Schott zeigte sich mit dem Zahlenwerk zufrieden. Im Jahr 2020 können wieder Maßnahmen vorangebracht werden. Es dient aber auch der Vorbereitung für anstehende größere Baumaßnahmen.

In Münster plant ein Grundstückseigentümer auf einer Fläche von ca. drei Hektar den Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage. Der Gemeinderat stand diesem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber. Für die notwendige Bauleitplanung sind vom Antragsteller noch ergänzende Unterlagen einzureichen. Die für die Umsetzung notwendige Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans bedürfen ein umfassendes Verfahren mit Bürgerbeteiligung und Einschaltung von zahlreichen Fachbehörden.

Keine Einwendungen gab es zur Versetzung des gemeindlichen Amtskastens auf den Dorfplatz in der Hofmark Wurmsham.

Aufgrund der nach wie vor geltenden Beschränkungen zur Ausbreitung des Coronavirus wird die Gemeinde Wurmsham in diesem Jahr kein Ferienprogramm organisieren. Sollten sich bei den Auflagen Erleichterungen ergeben, können einzelne Vereine selbstverständlich mit den entsprechenden Vorgaben Angebote anbieten. Die Schulturnhalle Pauluszell ist wegen der Auflagen zur Beschränkung der Ausbreitung des Coronavirus nach wie vor für den Sportbetrieb gesperrt. Im Freien ist die sportliche Betätigung mit Beachtung von Abstandsvorgaben usw. jetzt wieder erlaubt.

Ab Juli finden im Gemeindehaus in Seifriedswörth wieder an jedem Mittwoch in der Zeit von 16 Uhr bis 19 Uhr wieder die Sprechstunden des Bürgermeisters statt. Bis zur Aufhebung der Beschränkungen ist der Zutritt nur mit den geltenden Abstandsregelungen und einer Mund-Nasenmaske möglich.

Nach einer Reihe von Anfrage der Gemeinderatsmitglieder wurden im nichtöffentlichen Teil Auftragsvergaben sowie Grundstücks- und Personalangelegenheiten behandelt.

 

Foto: Eine der Investitionen – Erweiterung des Gewerbegebietes

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