Fotolia Lizenzfoto #88329980 - notepad on a table © mariakraynova

Sitzungsarchiv Wurmsham

Gewerbegebiet wird erweitert

Der Gemeinderat Wurmsham hatte sich in seiner Sitzung unter anderem mit Themen der Straßenbeleuchtung, der Fortsetzung der Bauleitplanung für die Photovoltaikfreiflächenanlage in Kasbach und der Auftragsvergabe für die Erschließungsarbeiten zur Erweiterung des Gewerbegebietes „Eggersdorfener Feld“ zu befassen.

Für die Breitbandversorgung im Neubaugebiet Wurmsham sieht es nach intensiven Abklärungen der Verwaltung nach einer guten Lösung über die Telekom Deutschland aus. Bei der Straßenbeleuchtung für das Neubaugebiet standen fast preisgleich konventionelle Leuchten oder Solarleuchten zur Auswahl. Bürgermeisterin Maria Neudecker sprach sich für Solarleuchten aus, weil dafür keine Stromkosten anfallen, keine Verkabelung notwendig ist und keine Abhängigkeit von Stromlieferanten besteht. Der Gemeinderat tendiert ebenfalls zu den angebotenen Solarleuchten. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass deren Betriebszeit auf die Halbnachtschaltung der konventionellen Leuchten eingestellt werden kann. Sollte das nicht der Fall sein, fällt die Auswahl auf die herkömmliche Beleuchtung mit Stromversorgung.

Keine Einwendungen gab es zur Vereinbarung mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern für die Übernahme von Eigenleistungen der Gemeinde mit 20 % bei den anstehenden Maßnahmen für den Hochwasserschutz. Derzeit sind die Kosten auf 212.600 Euro geschätzt, wovon auf die Gemeinde ein Anteil von 42.500 Euro entfällt.

Bauleitplanung für PV-Anlage

Für die Aufstellung des Bebauungsplans für das Sondergebiet Freiflächen-Photovoltaikanlage Kasbach mit der damit verbundenen Änderung des Flächennutzungsplans wurden die Billigungsbeschlüsse gefasst. Überwiegend gab es von den Fachstellen keine Einwendungen. Die Gemeinde hält an der vorgesehenen Ausweisung trotz der Ablehnung des Bauernverbandes fest. Die Bereitstellung regenerativer Energien ist ein wesentliches Anliegen der Kommune, dem die Bereitschaft eines Gemeindebürgers, dies auf seinen eigenen Flächen zu realisieren, entgegenkommt. Die Flächen sind der landwirtschaftlichen Produktion nicht gänzlich entzogen, da sowohl eine Grünlandnutzung als auch die Tierhaltung (Schafe) ermöglicht bleiben. Dass die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht beeinträchtigt werden darf, ist der Gemeinde bewusst. Der Hinweis des Bauernverbandes auf mögliche Emissionen aus der landwirtschaftlichen Nutzung wird in der Begründung ergänzt. Abschließend wurde angemerkt, dass Wirtschaftsminister Aiwanger am Tag der Sitzung den weiteren Bau von Photovoltaikanlagen gefordert hat und dabei besonders auch auf die Nutzung von Ackerflächen eingegangen ist. Zur Stellungnahme der unteren Bauaufsichtsbehörde legte der Gemeinderat fest, dass die nach erforderliche Erläuterung der Überplanung bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen in der Begründung ergänzt wird. Zur Äußerung des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut stellte der der Gemeinderat fest, dass die ordnungsgemäße Bewirtschaftung der angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht beeinträchtigt werden darf und seitens des Anlagenbetreibers hinzunehmen ist. Der Hinweis auf mögliche Emissionen aus der landwirtschaftlichen Nutzung wird in die Begründung aufgenommen.

Die Bayernwerk Energiedienstleistung Licht GmbH führt im Jahr 2020 die turnusmäßige Wartung der Straßenbeleuchtung durch. In diesem Zusammenhang kann äußerst kostengünstig der Umbau von 42 Peitschenleuchten mit Kosten von 1.500 Euro auf LED-Leuchtmittel (sogenannte Retrofits) erfolgen. Nach Angaben der Bayernwerk Energiedienstleistung Licht GmbH führt dies zu einer jährlichen Stromeinsparung von 1.849 kWh = 36,96 %. Diese Umsetzung wurde vom Gemeinderat befürwortet.

Am 04. November holen die Verantwortlichen der Feuerwehr Wurmsham das neue Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik bei der Firma Walser in Österreich ab.

In einem Bericht der Ortsgruppe des Bund Naturschutz ist veröffentlicht, dass im Jahr 2019 am Zellbach bei Asang 489 Amphibien mit einer Abgrenzung von der Straße zurückgehalten und in ein Gewässer gesetzt wurden. Im Vorjahr 2019 waren es noch 668 Amphibien.

Im Tagesordnungspunkt Anfragen wurden das Zuwachsen der Rott bei Seifriedswörth und Mäharbeiten an einer gemeindeeigenen Streuobstwiese angesprochen.

Für die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebiets „Eggersdorfener Feld“ konnte der Auftrag an die nach beschränkter Ausschreibung günstigste Firma Hübl aus Velden erteilt werden. Abschluss fand die Sitzung mit Grundstücks- und Personalangelegenheiten.

Zurück