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Sitzungsarchiv Wurmsham

Ökostrom für die Gemeinde Wurmsham

Symbolfoto Fotolia Bilddatenbank
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Hochwasserschutzmaßnahmen als freiwilliges Angebot für Gewässeranlieger

In der letzten Sitzung des Jahres 2017 stellte der Gemeinderat die Weichen für die Ausschreibung zum Strombezug für die gemeindeeigenen Einrichtungen in den Jahren 2020 bis 2022. Mit dem Programm boden:ständig bietet die Gemeinde den Anliegern von Gewässern auf freiwilliger Basis die Mitwirkung an.

Die Firma KUBUS wird gemäß der Beauftragung der Gemeinde erneut die Bündelausschreibung für den Strombezug durchführen. Zur Verfahrenserleichterung und Zeitersparnis bei der Organisation der Strombündelausschreibung wurde bei der letzten Strombündelausschreibung für die Lieferjahre 2017 bis 2019 ein unbefristeter Dienstleistungsvertrag mit der KUBUS GmbH für die Ausschreibungen in den Folgejahren geschlossen. Wenn sich die Gemeinde nicht an der Bündelausschreibung beteiligt, muss sie sich selbst um die Organisation der Ausschreibung der Stromlieferung für die Jahre 2020 bis 2022 kümmern. Der Bayerische Gemeindetag wird für die Kommunen in Bayern keine Rahmenverträge mit Stromlieferanten abschließen.

Der Gemeinderat legte dabei die Beschaffung von Ökostrom ohne Neuanlagenquote fest. Damit besteht für die sechs Körperschaften innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Velden die gleiche Entscheidung.

Projekt boden:ständig

Bei einer Zusammenkunft wurde mit den zuständigen Bearbeitern des Amtes für Ländliche Entwicklung Niederbayern und Landschaftsplaner und Gewässerökologe Berthold Riedel das weitere Vorgehen und der Handlungsspielraum für das Projekt boden:ständig in der Gemeinde Wurmsham besprochen. Boden:ständig ist eine Initiative mit der Zielsetzung "Erosion vermeiden - Bäche verbessern." die inzwischen aufgrund der Vorreiterrolle der Gemeinde Wurmsham und der Anliegergemeinden der Rott auf ganz Bayern ausgeweitet wurde. Dabei geht es um das Thema Hochwasserschutz, weil auch in Zukunft Starkregenereignisse zu befürchten sind, bei denen wertvoller Boden und somit auch das Geld der Landwirte weggeschwemmt wird. Zudem sind Schäden für das Hab und Gut der Bürgerschaft zu vermeiden. Die Gemeinde hat die wichtige Aufgabe hier Vorsorge zu treffen.

Die Planungsleistungen sind für die Gemeinde kostenlos und sie erhält bei diesem neuen Verfahren, dass auf Freiwilligkeit beruht, 70 - 80 % Zuschuss vom Amt für ländliche Entwicklung. Niemand kann zur Teilnahme gezwungen werden. Da es ein wachsendes Verfahren ist, ergeben sich die Maßnahmen im Laufe der Zeit und es können immer wieder Bürger mit neuen Maßnahmen hinzukommen. Die Nachfrage von anderen Gemeinden wird mit Sicherheit steigen, sodass es Bürgermeisterin Maria Neudecker wichtig war, dass Wurmsham frühzeitig in das Programm aufgenommen wird. Neben der Nachbargemeinde Bodenkirchen ist Wurmsham in Niederbayern die zweite Kommune, die sich an diesem Förderprogramm beteiligt.

Als erste Maßnahme haben sich Anlieger und Fachstellen darauf geeinigt, am Gifthaler Bach zu beginnen. Dort kann mit relativ wenig Aufwand ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz geleistet werden. Die Gemeinde Wurmsham wird bei Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern einen Antrag auf ein Verfahren zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des boden:ständig-Projekt Wurmsham zu einzureichen.  Es können sich dann Interessenten aus der ganzen Gemeinde melden, wobei sich nach Auskunft von Franz Knogler vom Bayerischen Bauernverband viele hilfreiche und gute Möglichkeiten der Wasserrückhaltung für die Anlieger und die Landwirtschaft ergeben.

Für die neuen Spielgeräte im Pausenhof der Schule Pauluszell genehmigte der Gemeinderat die Beschaffung von Fallschutzmatten.

Die in der dezentralen Unterkunft für Asylbewerber untergebrachte Familie ist aus eigener Entscheidung kurzfristig ausgezogen. Der Vertrag mit dem Landratsamt Landshut für die dezentrale Unterkunft läuft noch bis Mitte 2019. Ob und wann wieder eine Belegung erfolgt, steht noch nicht fest.

Die Bürgerversammlung für das Jahr 2018 findet am Donnerstag, 22. März 2017 um 19.30 Uhr im Gasthaus Rieder in Pauluszell statt.

Abschluss fand die Sitzung mit einem längeren nichtöffentlichen Teil. Dabei ging es um Grundstücksangelegenheiten sowie den Vertragsabschluss für den Anschluss des Gemeindehauses und des Gasthauses in Seifriedswörth an eine private Hackschnitzelheizanlage.

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