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Rückblick auf viele Aufgaben im Jahr 2023

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Bürgerversammlung der Gemeinde Wurmsham vom 14. März 2024

In der Bürgerversammlung für das Jahr 2024 gab Bürgermeister Manuel Schott einen umfassenden Rechenschaftsbericht. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde mit dem Schwerpunkt Erweiterung der Schule, Kauf eines Feuerwehrfahrzeugs und dem Breitbandausbau hohe Investitionen geleistet.

Eine Auflistung der im Gemeinderat beratenen Themen und der gefassten Beschlüsse zeigte die große Bandbreite der Aufgaben und Zuständigkeiten einer Gemeinde. Beispielweise nannte Bürgermeister Schott die Behandlung von 22 Bauanträgen, Bauleitplanungsverfahren für mehrere Photovoltaik-Freiflächenanlagen und das neue Gerätehaus der Feuerwehr Wurmsham sowie die Antragstellung für die Einrichtung einer Tagespflege im Gemeindehaus Seifriedswörth.  Weiter erwähnte er die Bemühungen zum Ausbau der Mobilfunkversorgung, die Abwicklung von zwei Fällen von Obdachlosigkeit, die Bekämpfung von Biber, das Angebot an die Gemeinde Tregnano in Italien für eine Partnerschaft, den Vertrag mit dem Bestattungsunternehmen Eicher und den Pächterwechsel für den Wirt z`Seifriedswörth. Als neue Assistenzkraft während der Amtsstunden der Gemeinde wurde Ingrid Niedermeier eingestellt. Besondere Höhepunkte waren die Einweihung des neuen Tanklöschfahrzeugs der Feuerwehr Pauluszell, das Ferienprogramm mit vielen Angeboten der Vereine, das von den Rottquelleschützen Wurmsham ausgerichtete VG-Pokalschießen und die Eröffnung des Geh- und Radwegs entlang der Kreisstraße LA 1 quer durch die Gemeinde Wurmsham. Mit Fotos berichtete das Gemeindeoberhaupt über Arbeiten und Vorgaben für das Räumen von Gräben und Probleme bei der Befahrung von Straßen durch mangelhaften oder fehlenden Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern. Die Erweiterung der Schule Pauluszell mit einer zusätzlichen Nutzfläche von 900 Quadratmeter liegt im Zeit- und Kostenplan. Die Baumaßnahme wird rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres fertig sein.

Mit Glasfaseranschlüssen für 85 Häuser ist der Breitbandausbau ein großes Stück vorangekommen. Dafür waren Kosten für 1,8 Millionen Euro zu leisten für die nach Eingang von 90 % Zuwendungen Eigenmittel der Gemeinde von 180.000 verblieben sind. Im Herbst 2024 wird die Firma mnet im Eigenausbau im Ort Wurmsham Glasfaseranschlüsse verlegen. Für den weiteren Breitbandausbau zur Schließung der grauen und dunkelgrauen Flecken mit noch geringen Bandbreiten sind Anträge gestellt. Dabei brachte Bürgermeister Manuel Schott zum Ausdruck zu bringen, dass es sich mit Breitband um ein freiwilliges Wirken der Gemeinde handelt und sie hierzu nicht verpflichten wäre. Dennoch ist die Aufgabe sehr wichtig und wird von der Gemeinde priorisiert. Gleiches gilt für den Ausbau der Mobilfunkversorgung, bei dem sich die Gemeinde mit Nachdruck für den baldigen Bau der Sendeanlage bei Wiesthal einsetzt, damit die ungenügende Abdeckung für den Bereich Wurmsham und Seifriedswörth beseitigt wird. Als weitere Maßnahme will eine Firma einen Sendemast im Bereich Auburg aufstellen.

Finanzbericht

Im Jahr 2023 umfasst das Haushaltsvolumen im Verwaltungshaushalt rund 2.830 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt rund 5.030 Millionen Euro. Die wichtigsten Einnahmen des Verwaltungshaushaltes im Jahr 2022 waren die Beteiligung an der Erwerbs- und Umsatzsteuer mit 824.000 Euro, Schlüsselzuweisungen mit 617.000 Euro und die Gewerbesteuer mit 437.000 Euro. Größte laufende Ausgaben sind die Kreisumlage mit 586.000 Euro, Personalausgaben mit 327.000 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit 198.000 Euro, Kosten für die Betreuung von Kindern in verschiedenen Kindertagesstätten mit 152.000 Euro und die Schulumlage mit 187.000 Euro. Durch die hohen Investitionen war eine Darlehensaufnahme von 1.500.000 Euro notwendig, die zu günstigen Konditionen möglich war. Für die laufende Liquidität verfügt die Gemeinde über Rücklagen.

Ausblick auf 2024

Die Fertigstellung der Schule, die abschließenden Planungs- und Projektierungsarbeiten für das neue Gerätehaus der Feuerwehr Wurmsham, die Erneuerung der abgrenzenden Bepflanzung und Einzäunung in den zwei gemeindlichen Friedhöfen sind bereits laufende Maßnahmen.

Bei einem Rückblick auf die vielen Veranstaltungen bedankte sich Bürgermeister Schott bei allen Vereinen für ihr Engagement und die Bereicherung des kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Zusammenlebens in der Gemeinde. Bestens läuft die Zusammenarbeit mit seinen zwei Stellvertreterinnen Anna Maier und Bernadette Riebesecker sowie dem engagierten Gemeinderat.

In der anschließenden Diskussion wurden von einer Bürgerinitiative die Bedenken gegen den bereits baurechtlich genehmigten Mobilfunkmast bei Auburg vorgestellt. Aktuell gibt es vor allem im Ort Wurmsham Probleme mit Hunden bzw. zwischen Hundehaltern. Viele Beispiele aus anderen Gemeinden zeigen, dass die Hundesteuer oder Hundehaltungsverordnungen diese Schwierigkeiten kaum lösen. Deshalb wird Bürgermeister Schott persönlich auf die Hundehalter zugehen und sich um Abhilfe bemühen. Ein Apell einer Zuhörerin richtete sich an die Hundehalter, ihre Tiere nicht auf landwirtschaftlichen Flächen frei laufen zu lassen. Neben der Verunreinigung durch Hundekot entsteht dadurch eine Gefährdung für die übrige Tierwelt. Für die geplante Tagespflege in Seifriedswörth verwies der Bürgermeister auf die Bedarfsberechnung des Kreisverbandes des Bayerischen Rotes Kreuz. Hier bleibt vorläufig nur die Hoffnung auf die Genehmigung der beantragten Fördermittel für die notwendigen Umbauarbeiten. Mit Applaus wurde zur Kenntnis genommen, das Gemeinderatsmitglied Hans Huber als Ersatz für den gefällten morschen Nußbaum in Niederwurmsham einen neuen Nußbaum spendet.

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