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Neue 380-KV-Stromleitung verläuft nicht durch die Gemeinde

Recht zügig konnte der Gemeinderat Wurmsham die Tagesordnungspunkte in seiner April-Sitzung abarbeiten. Einem Bauantrag für die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses wurde zugestimmt.

Die Tennet TSO GmbH hat als Vorhabensträgerin für den Neubau einer 380-kV-Höchstspannungsfreileitung von Adlkofen nach Matzenhofen eine geänderte Planfeststellung beantragt. Das Vorhaben unterliegt der Pflicht zur Prüfung der Umweltverträglichkeit gemäß UVPG. Das Bauvorhaben einschließlich der landschaftspflegerischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen wirkt sich in den Städten Vilsbiburg, Eggenfelden, Neumarkt Sankt-Veit, Simbach am Inn und in den Gemeinden Adlkofen, Bodenkirchen, Geisenhausen, Gangkofen, Kröning, Massing, Niedertaufkirchen, Unterdietfurt, Mitterskirchen, Reut, Tann, Wurmannsquick und Zeilarn aus. Die Gemeinde Wurmsham ist von dieser Maßnahme durch eine Fläche für Kompensationsmaßnahmen tangiert, die im Gemarkungsbereich Pauluszell schon seit einiger Zeit im Eigentum er Tennet steht.

Die Planunterlagen umfassen 15 Ordner. Sie können auch auf der Internetseite der Regierung von Niederbayern unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.regierung.niederbayern.bayern.de/service/planfeststellungsverfahren/energieversorgungsleitungen/20180205_adlkofen/index.html. Diese Unterlagen zur geänderten Planfeststellung liegen in der Zeit vom 17. April 2023 bis einschließlich 16. Mai 2023 im Rathaus der Verwaltungsgemeinschaft Velden, Bahnhofstraße 42, 84149 Velden während der Dienststunden zur Einsichtnahme aus. Jeder, dessen Belange durch die Änderung der Planung erstmals oder stärker als bisher berührt werden, kann Einwendungen gegen den Plan bis spätestens 30. Mai 2023 erheben.

In absehbarer Zeit steht die Umstellung der Sirenen auf einen digitalen Betrieb an. Im Vorfeld dazu müssen die Gemeinden die notwendigen Maßnahmen ermitteln und Anträge einreichen. Für folgende Arbeiten zur Sireneneinmessung der zwei Standorte im Gemeindegebiet Wurmsham im Hinblick auf die Ertüchtigung der analogen BOS-Sirenen auf die moderne TETRA-BOS-Alarmierung hat die Verwaltung Angebote eingeholt. Den Auftrag für die Besichtigung und Dokumentation des Sirenenstandorts vor Ort, die Pegelaufnahme für den notwendigen FRT-Standortantrag bei den zuständigen Behörden, die Erstellung der Antragsunterlagen mit notwendiger Dämpfungsberechnung, die Konzeption und Planung der Umrüstung inkl. eventueller notwendiger Anpassung der Antennenanlage und die Erstellung eines verbindlichen Detailangebotes bei notwendiger Anlagenänderung erhielt die Firma Abel & Käufl. In diesem Zusammenhang wurde die Beschlussfassung des Gemeinderates für einen zusätzlichen Sirenenstandort in Seifriedswörth angesprochen. Eine Umsetzung war bislang nicht möglich, weil das staatliche Förderprogramm ausgeschöpft ist und vorläufig auch keine Mittel zu erwarten sind. Im Zusammenhang mit der vorstehenden Bewertung durch die Firma Abeln & Käufl können sich für die Alarmierungssituation im gesamten Gemeindegebiet wichtige Erkenntnisse ergeben.

Wie dem Gemeinderat bereits mitgeteilt wurde, ist anzunehmen, dass die Turnhalle in Pauluszell nach Schließung des Gasthauses Rieder vermehrt für verschiedene Veranstaltungen benötigt wird. Dafür ist der Hallenboden nicht geeignet bzw. er wird dadurch eventuell stark in Mitleidenschaft gezogen. Beim diesjährigen Kinderfasching wurde versuchsweise ein Schutzboden aus der Veldener Schulturnhalle verlegt. Damit gab es hinsichtlich der Schutzwirkung und der Lärmdämpfung sehr positive Erkenntnisse. Nach einem Produkt- und Kostenvergleich erteilte der Gemeinderat den Auftrag zur Bestellung des Schutzbodens bei der Firma Held Sportbodenbau.

Ein großer Dank von Bürgermeister Schott galt den rund 90 ehrenamtlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der diesjährigen Entrümpelungsaktion am 01. April. Dabei wurde wieder eine relativ große Menge an Abfällen ordnungsgemäß entsorgt.

Zum Aufruf der Gemeinde für die Suche nach Schulweghelfern in Wurmsham ist bislang noch keine Meldung eingegangen. Deshalb appelliert die Gemeinde nochmals zur Kontaktaufnahme für diesen Dienst.

Das Kneippbecken wird in den nächsten Tagen vom Bauhof gereinigt. Dazu verwies der Vorsitzende auf die Notwendigkeit der wöchentlichen Pflege. Dafür fehlt den Mitgliedern des Kneippvereins die notwendige Geräteausstattung. Sie sorgen aber für die die Sauberhaltung im Umfeld der Kneipanlage und am Barfußpfad. Erfreulich ist die gute Nutzung dieser Freizeiteinrichtung.

Nach dem Gerichtsverfassungsgesetz müssen die Gemeinden in jedem fünften Jahr eine Vorschlagsliste für Schöffen aufstellen. Dazu muss die Gemeinde Wurmsham für die Amtsperiode 2024 – 2028 drei Personen melden. Aus der Bürgerschaft hatten sich dazu drei geeignete Personen gemeldet, die vom Gemeinderat in die Vorschlagsliste aufgenommen wurden.

Vorbehaltlich der Zustimmung der Regierung von Niederbayern zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilte der Gemeinderat der nach Ausschreibung günstigsten Firma Breiteneicher aus Vilsbiburg den Auftrag für die Baumeisterarbeiten zur Erweiterung der Grundschule Pauluszell.

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