Partnerschaft mit Tregnano in Italien
Aus der Sitzung des Gemeinderates Wurmsham vom 09. Oktober 2023
Am 06. Oktober 2023 ist Markus Blimminger aus Wurmsham im Alter von 97 Jahren verstorben. Er war von 1948 bis 30. April 1978 Gemeindeschreiber der Gemeinde Wurmsham. Ab 1953 war er gleichzeitig auch Kassenverwalter der Gemeinde. Im Zug der Gebietsreform wurde er im Mai 1978 bei der Verwaltungsgemeinschaft Velden angestellt und war dort bis April 1986 im Einwohneramt, Passamt und als weiterer Standesbeamter tätig. Nach dem Ruhestand hat er längere Jahre in Wurmsham bei den Wahlen als Schriftführer mitgewirkt. Ab 1993 hat Markus Blimminger 15 Jahre als Platzwart der Altstoffsammelstelle Wurmsham gearbeitet. Während des Nachrufs von Bürgermeister Schott erhoben sich die Mitglieder des Gemeinderates zum ehrenden Gedenken an den Verstorbenen von den Plätzen.
Bürgermeister Manuel Schott berichtete über seinen Besuch mit dem Männerchor Wurmsham in Tregnano/Italien. Die dort gezeigte Freundschaft und Gastfreundschaft waren für ihn ein besonderes Erlebnis. Dem Wunsch der Gemeinde Tregnano zur Begründung einer Partnerschaft sollte sich die Gemeinde Wurmsham nicht verwehren. Erstaunt hat ihn, dass eine ganze Reihe der Reiseteilnehmer aus der Wurmshamer Reisegruppe die italienische Sprache beherrschen und die Verständigung damit kein großes Problem war.
Altbürgermeister und Ehrenbürger Hans Tiefenbeck berichtete in der Sitzung über eine seit 39 Jahren bestehende Freundschaft zwischen den Chören aus Wurmsham und Tregnano. Bei den regelmäßigen gegenseitigen Besuchen haben sich viele persönliche Freundschaften gebildet. Der Kontakt kam damals über den damaligen Landrat Hans Geiselbrechtinger zustande. Seit fast 50 Jahren hat der Landkreis Landshut eine Partnerschaft mit der Region Vicenza, in der auch die Gemeinde Tregnano liegt.
Tregnago ist eine italienische Gemeinde mit ca. 5.000 Einwohnern in der Provinz Verona in Venetien. Die Gemeinde liegt etwa 15,5 Kilometer von Verona im Val d'Illasi und ist zugleich Teil der Comunità montana della Lessinia.
Für Bürgermeister Schott ist wichtig, dass der Männerchor Wurmsham junge Mitglieder gewinnt, weil das Fundament einer lebendigen Partnerschaft neben dem Kontakt der Gemeinden vor allem auch in den Beziehungen zwischen Menschen besteht. Im Jahr 2024 kann der Männerchor Wurmsham sein 65-jähriges Bestehen feiern und der erste Kontakt mit Tregnano jährt sich zum 40. Mal. Somit konnte sich die Gründung der Partnerschaft im kommenden Jahr anbieten.
Einstimmig beschloss der Gemeinderat, dass die Gemeinde Wurmsham mit der Gemeinde Tregnano/Italien eine Partnerschaft eingehen will. Die Gründungsfeierlichkeiten könnten im Zusammenhang mit dem 65-jährigen Gründungsjubiläum des Männerchors Wurmsham 2024 stattfinden.
Zu drei Bauanträgen und den Vollzug einer Notariatsurkunde wurde die gemeindliche Zustimmung erteilt.
Zu Anfragen in der vorangegangenen Sitzung des Gemeinderates hat am 05. Oktober 2023 eine Verkehrsschau mit der Polizeiinspektion Vilsbiburg eine Verkehrsschau stattgefunden.
Aus Richtung Wurmsham fehlt vor der Einmündung in die Straße Richtung Ampfing eine Beschilderung am Geh- und Radweg. Aus Sicht des Gemeinderates soll der Geh- und Radweg aus Richtung Wurmsham ca. 20 Meter vor der Einmündung in die Straße Richtung Ampfing beginnen bzw. enden. So wird er in der Praxis auch befahren und an diesem Punkt wird auf bzw. von der anderen Straßenseite gewechselt. An dieser Stelle ist eine Zusatzbeschilderung für Radfahrer zum Verlassen der Straße bzw. des Geh- und Radwegs notwendig. Das Reststück nach der Einmündung in Richtung Wurmsham soll als Gehweg beschildert werden. Es handelt sich um Beschilderungen an einer Kreisstraße. Das Ergebnis der Verkehrsschau und der Meinung des Gemeinderates ist an das zuständige Landratsamt Landshut zur weiteren Bearbeitung zu senden.
30 km/h-Zone in Wurmsham
Für die Hofmark und die Weihprechtinger Straße empfahl die Polizei zur Vereinheitlichung der Vorfahrtsregelung, den ganzen Bereich der Hofmark bis zu Ende der Siedlung Am Strellberg als 30 km/h-Zone auszuweisen. Damit ist eine klare Vorfahrtsregelung „Rechts vor links“ gegeben. In der Beratung gab es dazu zunächst unterschiedliche Haltungen. Mit einer Vorfahrtsregelung „Rechts vor links“ kann sich eine Gefahrenstelle ergeben, weil bislang die Straße aus bzw. in Richtung Weihprechting als Vorfahrtsstraße bekannt ist. Andererseits ist eine Reduzierung des Fahrtempos erwünscht. Eine Zonenbeschilderung hat sich zum Beispiel in der Gartenstraße in Wurmsham und der Siedlung „Gifthaler Feld“ in Pauluszell bewährt. Zudem ist die in der Weihprechtinger Straße angeordnete Tempobegrenzung auf 30 km/h aus Sicht der Polizei ohne eine Zonenregelung nicht in Ordnung. Aus diesen Gründen stimmte der Gemeinderat für die Anordnung einer 30 km/h-Zone mit der Vorfahrtsregelung „Rechts vor links“.
An der Kreisstraße LA 1 bei Unterbreitenau ist eine Beschilderung der dort seit langer Zeit bestehenden Schulbushaltestelle an der Kreisstraße LA 1 notwendig. Vermehrt ist festzustellen, dass dort Verkehrsteilnehmer von der LA 50 kommenden den Haltebereich für Schulbusse als Beschleunigungsstreifen in die Kreisstraße LA 1 nutzen. Deshalb wird eine durchgezogene Linie zur Abgrenzung der Schulbusbucht für erforderlich gehalten. Dieser Sachverhalt ist an das dafür zuständige Landratsamt Landshut zur weiteren Bearbeitung weiterzuleiten.
Bei Breitbandausbau steht die im gesamten Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Velden laufende Maßnahme in absehbarer Zeit vor dem Abschluss. Derzeit werden im Bereich der Gemeinde Wurmsham Hausanschlüsse in Betrieb genommen.
Nach einer nochmaligen Informationsversammlung durch die Firma ESB liegt die Beteiligungsquote für die Verlegung von Glasfaserkabel im Ort Wurmsham jetzt bei ca. 70 % der Haushalte. Damit ist von einer baulichen Umsetzung zur Verlegung der Glasfaseranschlüsse im Ort Wurmsham im Jahr 2024 auszugehen.
Bei der Erweiterung der Grundschule Pauluszell gehen die Bauarbeiten gehen gut voran. Die zweite Geschossdecke ist betoniert. In nächster Zeit wird der Gemeinderat zu einer Besichtigung der Baustelle eingeladen.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Hofreuter vom Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuz wird noch im Oktober der Zuwendungsantrag für den Umbau im Gemeindehaus Seifriedswörth zum Umbau des ersten Obergeschosses in eine Tagespflegeeinrichtung eingereicht.
Abschluss fand die Sitzung mit einem nichtöffentlichen Teil.