Hoffnung auf Ausbau der Mobilfunkversorgung
von Franziska Lainer
Sehr zügig konnte der Gemeinderat Wurmsham die Tagesordnung der Sitzung im April abarbeiten. Besonders im öffentlichen Teil waren Tagesordnungspunkte enthalten, die schnell oder durch bereits geführte Vorberatungen nur kurz behandelt werden brauchten.
Dazu gehörte die Zustimmung zu einem Bauantrag sowie die Erteilung des Auftrags an das Fachbüro Dittlmann aus Passau für die Mitwirkung bei der Projektierung und Ausschreibung des neuen Tanklöschfahrzeugs TLF 3000 Staffel der Feuerwehr Pauluszell.
Gemäß dem geltenden Dienstleistungsvertrag wird die Firma KUBUS GmbH in Kooperation mit dem Bayerischen Gemeindetag für einen Großteil der Gemeinden in Bayern und auch für die Gemeinde Wurmsham die Bündelausschreibung für den Strombezug für die gemeindeeigenen Abnahmestellen in den Jahren 2023 bis 2025 durchführen. Dabei wird für die gemeindeeigenen Einrichtungen erneut zu 100 % Ökostrom ohne Neuanlagenquote bezogen.
Für die abschließende Widmung der Gemeindeverbindungsstraße „Kamhuber Straße“ schloss sich der Gemeinderat der Beschlussvorlage der Verwaltung an.
Mit einer staatlichen Förderung von 100 % hat die Gemeinde die Firma Corwese zur Bewertung des Ausbauzustands der Mobilfunkversorgung beauftragt. Als Zwischenergebnis wurde wie von der Gemeinde bereits fest vermutet festgestellt, dass der nicht abgedeckte Bereich weitaus größer ist, als im vorhandenen Kartenmaterial ausgewiesen ist. Als nächsten Schritt wird die Firma Corwese aus der umfassenden Bestandserhebung Standortvorschläge ausarbeiten.
Zu diesem Thema überraschend und erfreulich war die Mitteilung eines Unternehmens mit dem Interesse zur Errichtung einer Mobilfunksendeanlage im Suchkreis Wurmsham. Ziel es ist, eine flächendeckende Versorgung mit mobilen Sprach- und Datendiensten (LTE) zu gewährleisten. Diese Vorgehensweise würde die Gemeinde anstelle einer eigenständigen Abwicklung über eine Förderung aus dem Bayerischen Mobilfunkprogramm bevorzugen.
Das Ergebnis der Bewertung durch die Firma Corwese und das weitere Vorgehen werden in der nächsten Sitzung beraten. Die Bevölkerung wird darüber sobald wie möglich umfassend informiert.
Im Tagesordnungspunkt Informationen teilte Bürgermeister Manuel Schott unter anderem mit, dass die Arbeiten für die Verbesserung des Notausstiegs an dem Wasserbehälter im Wasserwerk Schleichwies abgeschlossen sind. Während der Bauzeit wurde die Wasserversorgung für den Gemeindebereich Pauluszell über eine Notversorgung aus dem Zweckverband der Wasserversorgung der Binatal-Gruppe gewährleistet.
In den zwei gemeindlichen Friedhöfen mussten verschiedene Sträucher und Bäume entfernt werden. Zwischenzeitlich hat der Bauhof die von den drei Bürgermeistern festgelegte Ersatzbepflanzung vorgenommen.
Als Geschenk bei der Geburt von Kindern hat die Gemeinde bislang ein Lätzchen überreicht. Künftig erhalten die Eltern ein Badetuch mit dem Wappen der Gemeinde Wurmsham. Ein Exemplar zeigte der Bürgermeister vor. Er bedankte sich bei seinen zwei Stellvertreterinnen Anna Maier und Bernadette Riebesecker für die Unterstützung bei der Auswahl und ihre guten Kontakte zur Firma Stoiber. Diese hat der Gemeinde 50 Badetücher im Wert von ca. 1.200 Euro als Spende überlassen.
Bei einem Ortstermin haben die drei Bürgermeister die Steinmauer am Dorfplatz in Wurmsham an der Abgrenzung zur Kreisstraße besichtigt. Zur Verschönerung wird die bestehende Bepflanzung geändert und durch passende Arten für Steinmauern ersetzt.
Noch in dieser Woche werden in Eggersdorfen die Arbeiten zur Sanierung der Straße voraussichtlich abgeschlossen. In diesem Bereich wurde wie vom Gemeinderat beschlossen durch eine Spülbohrung auch eine neue Wasserleitung verlegt. Derzeit laufen die Arbeiten für verschiedene kleinere Straßensanierungen, wie zum Beispiel in Müllerthann und an der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Pauluszell und Wurmsham „am Holzberg“.
Im Amtsblatt des Landkreises Landshut vom 01. April 2021 wurden der Vollzug von tierseuchenrechtlichen Maßnahmen zum Schutz vor der Geflügelpest in einem Beobachtungsgebiet im südlichen Landkreis zu präventiven Zwecken und die Verfügungen zur Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen im Landkreis Landshut veröffentlicht. Davon ist im Wesentlichen das Gebiet der Gemeinde Wurmsham tangiert. Die registrierten Geflügelhalter wurden individuell vom Landratsamt Landshut informiert. An den größeren öffentlichen Straßen sind Hinweisschilder aufgestellt. Auf Rückfrage hat Bürgermeister Manuel Schott dabei vom Veterinäramt Landshut ergänzend erfahren, dass die Aufstallungspflicht wegen der Gefahr des Eintrags der Geflügelpest durch Wildvögel in den festgelegten Gebieten von Gewässern mit Randzonen, die im Amtsblatt des Landratsamt Nr. 16 am 9. März 2021 veröffentlicht wurden, gilt. Die Auflagen aufgrund der Festlegung des Beobachtungsgebietes ergeben sich im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Geflügelpest in einem Hausgeflügelbestand. Die zugehörige Allgemeinverfügung wurde mit dem Amtsblatt des Landkreises Landshut am 1. April 2021 veröffentlicht. Mit der Einrichtung des Beobachtungsgebietes hat sich eine Ausdehnung der Aufstallungspflicht nicht ergeben.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung waren noch verschiedene Grundstücksangelegenheiten zu beraten. Dabei wurden die ersten Parzellen im Neubaugebiet in Wurmsham an Bewerber aus der Gemeinde vergeben. Ebenso wurde dem Verkauf eines Grundstücks im Gewerbegebiet „Eggersdorfener Feld“ zugestimmt.