Mobilfunk Wurmsham
von Franziska Lainer
Intensiv hat sich die Gemeinde in den vergangenen Jahren für den Ausbau der Mobilfunkversorgung bemüht. Dazu erhielt sie als eine der ersten Kommunen in Bayern eine Zusage für Zuwendungen aus dem Bayerischen Mobilfunkförderprogramm. Erfreulicherweise hat sich vor einigen Monaten ein Unternehmen gemeldet, das die „weißen Flecken“ im Gemeindegebiet schließen will. Dieser eigenwirtschaftliche Ausbau geht vor Maßnahmen der öffentlichen Hand und liegt ganz im Sinne der Gemeinde. Entsprechend der Vorgabe des Gemeinderates hatte die Verwaltung bei den Einwohnern ab dem 14. Lebensjahr aus dem Gemeindebereich Wurmsham und Seifriedswörth mit Umland eine Befragung zur Meinungsbildung für den geplanten Ausbau der Breitbandversorgung durchgeführt.
Von den 504 angeschriebenen Personen sind 302 Fragebögen zurückgekommen. Das ist mit 59,9 % eine sehr gute und aussagekräftige Quote. 223 Bürgerinnen und Bürger haben sich für Mobilfunkausbau ausgesprochen; 77 waren dagegen und zwei Rückmeldungen hatte keine auswertbare Antwort. Ausgewertet wurden die Mitteilungen auch nach Altersgruppen sowie dem Bedarf nach einer privaten und/oder beruflichen Nutzung. Für Bürgermeister Manuel Schott und den Gemeinderat ist dieses Ergebnis eine wichtige und belastbare Meinungsbildung aus der Bevölkerung, aus der für die Gemeinde der klare Auftrag für die Fortsetzung der Aktivitäten zum Ausbau der Mobilfunkversorgung im Bereich Wurmsham – Seifriedswörth hervorgeht.
Bei einem gemeinsamen Ortstermin wurde von einem Eigentümer die mündliche Zustimmung für die Aufstellung eines Mobilfunkmastes an einem im vorgegebenen Suchkreis idealen Standort erteilt. Dieser liegt in dem vom Büro Corwese und vom Gemeinderat favorisierten Bereich auf einem Höhenrücken nordwestlich von Wurmsham im Bereich Englbrechting – Wiesthal. Dazu werden auf Veranlassung der Firma whitespot GmbH kurzfristig die vertraglichen Unterlagen zur Standortsicherung vorbereitet. Wie der zuständige Akquisiteur beim Ortstermin dargelegt hat, ist durch die umfassenden Vorarbeiten der Gemeinde (Standortgutachten durch die Firma Corwese, Bürgerbefragung, Unterstützung beim Kontakt mit dem Grundstückseigentümer) eine zügige Abwicklung zu erwarten, so dass noch im Jahr 2022 eine Inbetriebnahme der Verbesserung des Mobilfunks denkbar ist. Die Bürgerschaft wird über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden gehalten.