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Mobilfunkausbau in Aussicht

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Spende für Fluthilfe im Ahrtal

Eine breite Themenpalette hatte der Gemeinderat Wurmsham in der ersten Sitzung nach der Sommerpause abzuhandeln. Für den Ausbau der Mobilfunkversorgung konnte Bürgermeister Manuel Schott über eine positive Entwicklung berichten.

Zu sechs vorliegenden Bauanträgen gab es das gemeindliche Einvernehmen. Mehrheitlich handelt es sich dabei um Wohnhäuser. Größtes Vorhaben war die Planung für den Neubau einer Werkstatt mit Lagerhalle als neuen Firmensitz für einen Transport- und Baggerbetrieb mit Büro und Betriebsleiterwohnung im Gewerbegebiet „Eggersdorfener Feld“ in Pauluszell.

Mobilfunk

Intensiv hat sich die Gemeinde in den vergangenen Jahren für den Ausbau der Mobilfunkversorgung bemüht. Dazu erhielt sie als eine der ersten Kommunen in Bayern eine Zusage für Zuwendungen aus dem Bayerischen Mobilfunkförderprogramm. Erfreulicherweise hat sich vor einigen Monaten ein Unternehmen gemeldet, das die „weißen Flecken“ im Gemeindegebiet schließen will. Dieser eigenwirtschaftliche Ausbau geht vor Maßnahmen der öffentlichen Hand und liegt ganz im Sinne der Gemeinde. Entsprechend der Vorgabe des Gemeinderates hatte die Verwaltung bei den Einwohnern ab dem 14. Lebensjahr aus dem Gemeindebereich Wurmsham und Seifriedswörth mit Umland eine Befragung zur Meinungsbildung für den geplanten Ausbau der Breitbandversorgung durchgeführt.

Von den 504 angeschriebenen Personen sind 302 Fragebögen zurückgekommen. Das ist mit 59,9 % eine sehr gute und aussagekräftige Quote. 223 Bürgerinnen und Bürger haben sich für Mobilfunkausbau ausgesprochen; 77 waren dagegen und zwei Rückmeldungen hatte keine auswertbare Antwort. Ausgewertet wurden die Mitteilungen auch nach Altersgruppen sowie dem Bedarf nach einer privaten und/oder beruflichen Nutzung. Für Bürgermeister Manuel Schott und den Gemeinderat ist dieses Ergebnis eine wichtige und belastbare Meinungsbildung aus der Bevölkerung, aus der für die Gemeinde der klare Auftrag für die Fortsetzung der Aktivitäten zum Ausbau der Mobilfunkversorgung im Bereich Wurmsham – Seifriedswörth hervorgeht.

Bei einem gemeinsamen Ortstermin wurde von einem Eigentümer die mündliche Zustimmung für die Aufstellung eines Mobilfunkmastes an einem im vorgegebenen Suchkreis idealen Standort erteilt. Dieser liegt in dem vom Büro Corwese und vom Gemeinderat favorisierten Bereich auf einem Höhenrücken nordwestlich von Wurmsham im Bereich Englbrechting – Wiesthal. Dazu werden auf Veranlassung der Firma whitespot GmbH kurzfristig die vertraglichen Unterlagen zur Standortsicherung vorbereitet. Wie der zuständige Akquisiteur beim Ortstermin dargelegt hat, ist durch die umfassenden Vorarbeiten der Gemeinde (Standortgutachten durch die Firma Corwese, Bürgerbefragung, Unterstützung beim Kontakt mit dem Grundstückseigentümer) eine zügige Abwicklung zu erwarten, so dass noch im Jahr 2022 eine Inbetriebnahme der Verbesserung des Mobilfunks denkbar ist. Die Bürgerschaft wird über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden gehalten.

Zum Kindergarten Eberspoint berichtete der Bürgermeister über die laufende Abklärung mit dem Markt Velden bezüglich der Organisation der Betreuungskernzeit im Zusammenhang mit der Einteilung der Buslinien für die Beförderung der Kinder aus dem Gemeindegebiet Wurmsham.

Zustimmung fanden Anträge aus dem Ort Fischbach im Gemeindegebiet Buchbach zur Gastabnahme aus der gemeindlichen Wasserversorgung.

Urnenbestattungen möglich

Zur Anfrage bezüglich der Schaffung einer Urnenbegräbniswand in den gemeindlichen Friedhöfen Pauluszell und Wurmsham-Seifriedswörth wurde bekanntgeben, dass auf beiden Friedhöfen die Möglichkeit besteht, die Urnen nicht nur in einem bestehenden Familien- oder Einzelgrab, sondern zusätzlich in extra dafür vorgesehenen Abteilungen zu bestatten. Es handelt sich dabei um Grünanlagen in denen die Urne bestattet wird und anschließend eine Gedenkplatte mit Inschrift bodeneben verlegt wird, damit der Rasenschnitt möglich ist. Bürgermeister Manuel Schott beantwortete dazu verschiedene Fragen zur Gestaltung, der Ruhefrist und die Regelung von Bestattung in Urnengräber von Ehegatten oder Verwandten. Generell sah er vorläufig keinen Handlungsbedarf für die Ergänzung der Bestattungsmöglichkeiten für Urnen.

Geordnete Finanzen

Nach Durchführung der örtlichen Rechnungsprüfung stellte der Gemeinderat die Zahlen für das Jahr 2020 mit 2.850.737 Euro jeweils in den Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes und 2.233.098 Euro in den Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes fest und erteilten die Entlastung.

Mit Beschlussvorschlägen der Verwaltung konnte der Bericht zur überörtlichen Prüfung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband für die Jahre 2014 bis 2017 zügig bearbeitet werden.

Mit Wirkung ab dem 02. September 2021 hat die Bayerische Staatsregierung mit der 14. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung neue Regelungen erlassen, die vorläufig bis zum 01. Oktober 2021 gelten. Sie bringt eine Reihe von Erleichterungen, die im Wesentlich auf eine „3-G-Regelung (geimpft, genesen, getestet) basieren.

Nach einem Schaden durch Blitzeinschlag musste im Zuge einer Eilentscheidung die Reparatur der Ansteuerung der Sirene in Pauluszell mit Kosten von 2.021 Euro in Auftrag gegeben werden. Weiter wurde über den Beginn der Arbeiten für den Hochwasserschutz am Gifthaler Graben berichtet.

Spende für Hochwasserhilfe

Die extremen Schäden beim Hochwasser an der Ahr im Juli sind aus der Presse bekannt. Dazu zeigte der Bürgermeister Fotos und berichtete über dringend notwendige Hilfen. Georg Kaiser aus Hasenreit war mit seinen Fahrzeugen vor Ort und wird weitere Hilfe leisten. Dabei wird er mit Tanks auch Diesel in das Hilfsgebiet transportieren. Der Gemeinderat beschloss als Hilfe die Kostenübernahme für 1.400 Liter Diesel.

Gratulation galt an Hans Huber, der etwas zeitversetzt durch die Corona-Pandemie im Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung für seine 40-jährige Tätigkeit als Feldgeschworener geehrt wurde.

Im nichtöffentlichen Teil waren eine Reihe von Grundstücksangelegenheiten zu beraten. Den Auftrag für die Erstellung einer Stützmauer in der Weihprechtinger Straße in Wurmsham erhielt die Firma Wimmer aus Lehrhub als günstigster Bieter.

 

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